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Der Weg beginnt gemütlich auf breitem Weg und folgt der Areuse, die sich zuerst gebändigt und dann umso wilder zeigt. Über eine wildromantische Steinbrücke und einige Treppen steigen wir durch einen kurzen, hübschen Teil der Areuseschlucht, die wir dann verlassen, um durch den Wald hoch zu wandern bis zum rustikalen Gasthaus Ferme Robert. Mit Blick hoch an die Felswände des Creux du Van und bei einer süssen Tarte zum Znüni lässt sich gut über frühere und heutige Mythen über Meister Petz sinnieren, wurde hier doch 1757 der letzte Bär von Daniel Robert erlegt. Meister Petz würde heute vor den zeitweiligen Menschenmassen genauso fliehen wie wir… Uns gelingt dies mehr oder weniger einfach, indem wir den steilen Aufstieg unter die Füsse nehmen. Immer schöner wird der Einblick in diesen geologisch besonderen Ort. Oben angelangt, heisst es Achtung vor dem Abgrund und Staunen, denn rechts können wir respektvoll in die Tiefe dieses hufeisenförmigen Naturwunders blicken, links schweift jedoch im Gegensatz dazu der Blick in die Weite über die Juraweide bis hin zur Alpenkette. Wir nehmen uns Zeit und wandern gemütlich der Abbruchkante entlang, so nah wie unsere Nerven es mögen. Dann verlassen wir für unser Picknick und zu Gunsten des Bergpanoramas den Felskessel. Frisch gestärkt und ausgeruht kehren wir jedoch anschliessend wieder zurück und folgen der Abbruchkante für eine ganze Weile. Ein letzter Tiefblick und ein paar Minuten später sitzen wir schon zum Kaffee und einem typischen Dessert in der urchigen und vielbesuchten Bergwirtschaft. Wer mag, begegnet hier auch der „Grünen Fee“. Bei schlechtem Wetter hätten wir uns hier zu einem Fondue eingefunden…
Auf geht’s dann über verschiedene schöne Wegabschnitte und nur mässig steil durch den lichten Bergwald hinunter bis nach Travers, wo uns der Zug selbstredend pünktlich aus diesem Tal der Uhren herausführt.