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Wer in Zermatt die Schönheit der Berge ohne Rummel und Hektik geniessen will, der muss wirklich die Seite wechseln, von der bekannten, reichlich mit Bahnen und Restaurationsbetrieben bestückten linken Talseite zur ruhigen rechten Seite, die nur zu Fuss erwandert und entdeckt werden kann. Damit doch nicht draussen übernachtet werden muss, lädt nach einer schönen Wanderung durch Wald, eine Schlucht und über Bergblumenwiesen ein einfaches Berggasthaus mit wunderbarem Panoramablick zur Übernachtung ein. Von diesem lohnenden Ausgangspunkt besteht für geübte Bergwanderer die Möglichkeit zur Besteigung eines einfachen, spektakulären Wanderdreitausenders, das Mettelhorn mit seinem tollen 360° Panorama. Aber auch schon eine Rundwanderung führt Schritt für Schritt zu einer wunderbaren Aussicht mit „Überraschungseffekt“. Am nächsten Tag folgt dann die wirklich einzigartige Wanderetappe im Angesicht des Matterhorns und zahlreichen anderen Bergspitzen. Aber der Blick sollte dabei nicht nur in die Ferne schweifen, denn am Wegrand und der unmittelbaren Nähe ist die Bergflora nicht weniger schön, und auch die Tierwelt geniesst die Ungestörtheit hier oben. Gerne würde man hier verweilen, doch Schritt für Schritt entdecken wir am Talende, am Fuss des Matterhorns und an der Dent d’Hérens Spuren der Klimaveränderung und solange wie möglich zögern wir trotz Talseitenwechsel den Kontakt mit der grossen Menschenmasse heraus. Aber, ganz zum Schluss werden wir uns doch untreu und benützen dankbar eines der bequemen Gondeln hinunter nach Zermatt, das uns mit allen angenehmen und unangenehmen Begleiterscheinungen eines grossen und bekannten Tourismusortes empfängt. Es ist an uns, zu entscheiden, wieviel Zeit wir vor unserer Heimreise hier verbringen wollen.